Unser Brot, Gebäck und die Mehlspeisen wüssten viel über Zutaten, Arbeitsweisen und die Köck-Philosophie zu erzählen. Wie jeder weiß, können Backwaren nicht sprechen. Darum plaudern wir selbst aus der Backstube.

„Ich wollte einen Beruf, der nicht typisch für eine Frau ist.“

„Ich wollte einen Beruf, der nicht typisch für eine Frau ist.“
Bäckerei Köck

Man muss nicht Köck heißen, um im Betrieb wie ein Mitglied der Familie behandelt zu werden. Dominik Köck ist ein persönliches und wertschätzendes Arbeitsklima ausgesprochen wichtig. Das ist leicht gesagt...

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Bäckerei Köck

Man muss nicht Köck heißen, um im Betrieb wie ein Mitglied der Familie behandelt zu werden. Dominik Köck ist ein persönliches und wertschätzendes Arbeitsklima ausgesprochen wichtig. Das ist leicht gesagt. Aber wenn Mitarbeiter:innen und Chefleute an einem Tisch sitzen, spürt man sofort, dass die Beziehung passt. Wir durften einem interessanten Gespräch lauschen.

Sabine Geisler
Sabine Geisler

Dominik: Sabine, du bist ja schon seit deiner Lehrzeit bei uns im Betrieb. Wieso hast du dich für den Beruf Bäcker entschieden?
Sabine: Ich wollte einen Beruf erlernen, der nicht typisch für eine Frau ist. In der Bäckerei Köck habe ich eine Lehrstelle dafür gefunden. Somit war es eher Zufall, dass ich ausgerechnet Bäckerin wurde, aber ich habe es schnell lieben gelernt. Auch nach fast 30 Jahren bin ich mit Leib und Seele dabei. Für mich gibt es nichts Schöneres als den Duft von frisch gebackenem Brot.

Dominik: Als du begonnen hast, stand mein Großvater Robert Köck ja auch noch in der Bäckerei. Was konntest du von ihm lernen?
Sabine: Ich habe das Handwerk von der Pike auf gelernt. Um Brot und Gebäck qualitativ hochwertig herzustellen, braucht es einen Lehrherren, der Wert
auf gute Rohstoffe legt und handwerkliche Erfahrung hat und diese auch weitergibt. Man muss lernen, ein Gespür für natürliche Rohstoffe zu bekommen. Ich hatte das Glück, mir von deinem Opa und später von deinem Vater sehr viel abschauen zu können.

Dominik: Du hast in unserer alten Backstube begonnen. Seit 1999 gibt es eine viel größere Backstube.
Sabine: Die alte Backstube war klein, aber fein und die Wege waren kurz. Nach dem Umzug war am Anfang die enorme Größe respekteinflößend. Nun hatten wir Platz und einige neue Maschinen und Anlagen erleichtern uns seither die tägliche Arbeit. Als ich zu lernen begann, mussten die Bäcker:innen noch täglich unzählige Mehlsäcke, jeder wog 50 kg, händisch in den Kneter leeren. Heute werden die Zutaten elektronisch ausgewogen, die schweren Lasten sind Vergangenheit. Was mir besonders gefällt, ist, dass trotz modernster Technik die Rezepturen immer noch die gleichen sind und wir nie Abstriche bei der Qualität gemacht haben.

Katja: Du bist um 00:30 die Erste in der Backstube. Was sind deine Aufgaben?
Sabine: Meine Aufgabe ist es vorrangig, die Brotteige zu mischen, die Brote aufzuarbeiten (zu wirken) und anschließend diese zu backen. Danach kümmere ich mich um die nächsten Teige, damit meine Kolleg:innen die nächsten Brote und Gebäcke herstellen können.

Dominik: Danke, Sabine.

Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter:innen!

Es beeindruckt uns immer wieder aufs Neue, dass sie nach so langer Zeit noch immer mit so viel Freude und Elan bei ihrer Tätigkeit in unserem Betrieb sind.
Dominik Köck

Irene Kremelhofer
Irene Kremelhofer

Katja: Irene, du bist schon lange bei uns. Wie hast du damals den Weg zu uns gefunden?
Irene: Meine Schwester hat bei euch bereits als Verkäuferin gearbeitet. Sie hat mir von der offenen Stelle erzählt. Daraus sind dann bis zu meiner Pensionierung im letzten Jahr mehr als 23 Jahre geworden, in denen ich Vollzeit im Unternehmen beschäftigt war.

Dominik: Dich kennen sicher viele unserer Kund:innen von unserem Geschäft am Stadtplatz, aber was viele wahrscheinlich nicht wissen, kennst du fast alle unserer Geschäfte. Wieso das?
Irene: Durch meine langjährige Erfahrung als Verkaufsleitung im Unternehmen habe ich bei fast allen neuen Geschäften die Mitarbeiter:innen eingearbeitet und geschult. Dadurch konnte ich bei vielen Eröffnungen neuer Filialen dabei sein, was mir viel Spaß gemacht hat.

Katja: Auch wenn man es nicht für möglich hält, bist du eigentlich seit letztem Jahr in Pension. Du bist aber weiterhin in unserem Geschäft in Langenwang tätig. Wie kam es dazu?
Irene: Die erste Zeit nach meiner Pensionierung war es schön, mehr Zeit für Hobbies zu haben, Freunde zu treffen und mal länger zu schlafen. Aber mir
fehlten die Kund:innen, die Kolleg:innen und meine Tätigkeit. Deshalb freue ich mich, dass ich auch in meiner Pension mit meinem Wissen und meiner Erfahrung das Unternehmen tatkräftig unterstützen kann.

Dominik und Katja: Danke, Irene.

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Wussten Sie, dass es Köck nicht nur bei Köck gibt?

Wussten Sie, dass es Köck nicht nur bei Köck gibt?
Maximilian Leodolter

Köck beliefert zuverlässig Hauben-Restaurants, viele Gasthäuser und Wiederverkäufer mit seinen Backwaren. Die Partnerschaften bestehen zum Teil seit etlichen Jahren, immer wieder entstehen neue Kontakte. Dominik Köck ist dankbar und sagt: „Für mich ist die Treue ein Beweis für die Qualität unserer Produkte und auch für die menschlichen Beziehungen...

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Köck beliefert zuverlässig Hauben-Restaurants, viele Gasthäuser und Wiederverkäufer mit seinen Backwaren. Die Partnerschaften bestehen zum Teil seit etlichen Jahren, immer wieder entstehen neue Kontakte. Dominik Köck ist dankbar und sagt: „Für mich ist die Treue ein Beweis für die Qualität unserer Produkte und auch für die menschlichen Beziehungen. Wir pflegen einen engen Austausch mit den Partner:innen, die wir beliefern. Außerdem teilen viele von ihnen ähnliche Werte wie wir. Es geht um authentische Produkte, regionale Angebote und eine gute Beziehung zu den Menschen. Für die erfolgreiche Zusammenarbeit möchte ich einfach einmal Danke sagen.

Maximilian Leodolter
Maximilian Leodolter Küchenchef im Familienbetrieb Restaurant Lurgbauer

Gutes Brot ist ein elementarer Bestandteil für die gehobene Gastronomie.

Restaurant Lurgbauer, St. Sebastian

Wir schätzen die Zusammenarbeit mit der Bäckerei Köck seit vielen Jahren, weil ein ehrliches, gutes Brot einen ersten positiven Eindruck bei Tisch für unsere Gäste darstellt. Es steigert die Vorfreude auf das Menü und run- det auch – am Ende des Menüs zum Käse serviert – das kulinarische Gesamterlebnis ab.

Obst- Gemüsehandel Schacherl, Bruck an der Muhr

Zu unserem Obst- und Gemüsesortiment bieten wir auch regionale Spezialitäten an. Mit Brot und Gebäck und allen Produkten der Bäckerei Köck runden wir unser Sortiment perfekt ab. Unsere Kund:innen schätzen das täglich frische Gebäck und das vielfältige Angebot. Die Verlässlichkeit
und Flexibilität von der Bestellung bis zur Lieferung ist ein weiterer großer Pluspunkt der Firma Köck. Wir sind froh, die Bäckerei Köck zu unseren Partner:innen zu zählen.

Obst-Gemüsehandel Schacherl
Obst-Gemüsehandel Schacherl

Hier gibt’s Produkte von Köck:

  • Mariazell
    Mariazeller Landgenuss Familie Krcal
    Restaurant Lurgbauer
    Strandbuffet Erlaufsee
  • Mürzzuschlag
    Gasthaus Lendl
    Kunsthaus
    Lagerhaus
  • Neuberg/Mürz
    SparMarkt Knaflitsch
    Hubert kocht / Greisslerei
  • Langenwang
    Hotel Restaurant Krainer
    Wirthaus Granitzbauer
  • Frein/Mürz
    Freinerhof
  • Allerheiligen im Mürztal
    Nah&Frisch Allerheiligen
  • Hönigsberg
    Be Fit! Fitnessclub
  • Spital/Semmering
    Gasthaus Pollerus
  • Mürzsteg
    Kinderhotel Appelhof
  • Vordernberg
    Alpfox Berg und Skischule
  • Stanz im Mürztal
    Trixi’s Dorfladen, uvm.

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Bon appétit mon chéri!

Bon appétit mon chéri!
Bäckerei Köck Mandelcroissant

Für unsere Mandelcroissants werden die französischen Kipferl aufgeschnitten, mit einer selbstgemachten Mandelcreme gefüllt, großzügig bestrichen, mit Man- deln bestreut und erneut gebacken. Das Ergebnis ist goldbraun, knusprig und unwiderstehlich. Und doppelt gut...

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Für unsere Mandelcroissants werden die französischen Kipferl aufgeschnitten, mit einer selbstgemachten Mandelcreme gefüllt, großzügig bestrichen, mit Man- deln bestreut und erneut gebacken. Das Ergebnis ist goldbraun, knusprig und unwiderstehlich. Und doppelt gut. Inspiriert ist die Köstlichkeit von der französischen Tradition, Croissants vom Vortag sinnvoll zu verwerten. Durch das erneute Backen wird das Gebäck wieder so knusprig wie am ersten Tag und leistet einen Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung.

Schicht für Schicht ein Genuss.

Bäckerei Köck Mandelcroissant
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Mürzzuschlag: Wie wir tief eintauchen, weit blicken und hoch hinaus können.

Mürzzuschlag: Wie wir tief eintauchen, weit blicken und hoch hinaus können.
Mürzzuschlag Rabenstein

Die einen sagen, der Name komme von der Mürz, die in Richtung des unteren Mürztals zuschlägt, also einen Knick macht. Eine andere Version bezieht sich auf den slawischen Namen der Gegend „Muriza Slaka”...

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Muerzzuschlag Rabenstein

Die einen sagen, der Name komme von der Mürz, die in Richtung des unteren Mürztals zuschlägt, also einen Knick macht. Eine andere Version bezieht sich auf den slawischen Namen der Gegend „Muriza Slaka”. Über die Herkunft des Namens lässt sich also streiten. Über die Schönheit der Region wohl kaum. Mürzzuschlag ist ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht – und das mitten in der Welterbe-Region Semmering-Schneealpe.

Mürzzuschlag Skigebiet
Ein Skigebiet, eingebettet in den Naturpark Mürzer Oberland. So ruhig, familienfreundlich und doch auch nah – das ist das Niederalpl. Der Gipfel der Wetterin, die hohe Veitsch, Stuhleck und der kleine Wildkamm zählen zu den beliebtesten Skitouren-Gipfeln der Region.
Mürzzuschlag Windraeder
Nachhaltigkeit und Erlebnis kombiniert die WindRAD Tour auf die Pretul. Während der Weitblick und die zahlreichen Hütten zum Energie tanken einladen, produzieren die Windräder nachhaltigen Strom fürs Mürztal.
Mürzzuschlag Klettersport
Dort, wo sich Berge und Felsen auftürmen, kommt auch der Klettersport nicht zu kurz. Zwei spektakuläre Klettersteige eröffnen luftige Perspektiven des Falkensteins.
Mürzzuschlag Biking
Ride – Free! Vom Urani-Teich aus führt die Schneealm-Straße auch Biker aufs Schneealm-Plateau.

Mürzzuschlag
ist ein
Erlebnis,
das alle
Sinne
anspricht.

Mürzzuschlag Mürz
Erfrischung gesucht? Die Mürz ist nicht nur namensgebend für ein Tal geprägt von Vielfalt. Ihr Ursprung, die Ufer und Stauseen sind im Sommer ein echter Geheimtipp für Naturliebhaber.
Mürzzuschlag Rabenstein
Der Rabenstein: als mythenumwobener Felsen thront er über dem Neuberger Stift, wo heute Glaskunst von Hand gefertigt wird. Wenn der Nebelschleier im herbstlichen Morgengrauen noch im Tal hängt, ist die Aussicht von diesem einsamen Ort aus bereits gigantisch.
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48er Laib. Was lange geht, wird endlich gut.

48er Laib. Was lange geht, wird endlich gut.
Bäckerei Köck 48er Laib

Der neueste Star in der Brot-Vitrine: der 48er Laib. Ganze zwei Tage und zwei Nächte Teigruhe, also 48 Stunden, gönnt sich das werdende Brot, ehe es sich im Ofen eine luftige Struktur,..

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Bäckerei Köck 48er Laib

Der neueste Star in der Brot-Vitrine: der 48er Laib. Ganze zwei Tage und zwei Nächte Teigruhe, also 48 Stunden, gönnt sich das werdende Brot, ehe es sich im Ofen eine luftige Struktur, einzigartigen Geschmack und eine unverwechselbare Kruste holt. Während der langen Gehzeit werden sämtliche schwer verträglichen Bestandteile des Weizens abgebaut. Das Resultat ist eine hervorragende Bekömmlichkeit für den Körper. Insbesondere Menschen, die empfindlich auf Gluten reagieren, schwärmen vom 48er Laib. Was lange geht, lässt sich auch lang genießen. Der 48er Laib überzeugt mit einer sehr guten Frischhaltung und einzigartigem Geschmack!

Bäckerei Köck 48er Laib

Zutaten:

Unbehandeltes Weizenmehl 700, Unbehandeltes Weizenvollkornmehl, Roggenmehl, Natur Roggensauerteig, Grander-Wasser, Salz und Zeit!

vegan Vegan laktosefrei Laktosefrei

Der besonders weiche Teig wird per Hand verarbeitet.
Der besonders weiche Teig wird per Hand verarbeitet.
Durch die lange Teigruhe und den Sauerteig entstehen Luftblasen. Durch die natürlich entstandene Hefe wird das Brot locker und luftig.
Durch die lange Teigruhe und den Sauerteig entstehen Luftblasen. Durch die natürlich entstandene Hefe wird das Brot locker und luftig.
Dominik Köck faltet das Brot zusammen.
Dominik Köck faltet das Brot zusammen.
Bäckerei Köck 48er Laib
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Aperitivo –ein Abend zum Genießen.

Aperitivo –ein Abend zum Genießen.
Bäckerei Köck Aperitivo

Einen Happen essen, einen Schluck trinken und ein paar Worte austauschen. In kleinen Portionen lässt sich ein Abend wunderbar zelebrieren. Dominik Köck und Katja Mittermayr bringen südländisches Lebensgefühl nach Mürzzuschlag...

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Einen Happen essen, einen Schluck trinken und ein paar Worte austauschen. In kleinen Portionen lässt sich ein Abend wunderbar zelebrieren. Dominik Köck und Katja Mittermayr bringen südländisches Lebensgefühl nach Mürzzuschlag. Unter dem Titel Aperitivo verwandelt sich die Bäckerei am Stadtplatz alle zwei Wochen in ein Restaurant, in dem gelacht, gegessen, getrunken, gefeiert, genossen und die Zeit vergessen wird.

Das Konzept ist einfach und einfach genial: Man nehme zwei erfahrene Köche – Hannes Koudelka und Thomas Eggbauer – regionale Zutaten, Spontanität und Freude an der Sache. Das Team de Cuisine serviert ein 6-gängiges Überraschungsmenü mit Brotbegleitung und Wein. Das Gemüse wird von Valentin Riegler, das Fleisch von der örtlichen Fleischhauerei Gutschelhofer und der Fisch von der Familie Traxler aus dem Pretulgraben bezogen.

Bäckerei Köck Aperitivo  2

Ich möchte das Brot erlebbar machen.

Die leidenschaftlichen Köche verwöhnen mit immer wieder neuen Kreationen und greifen dabei auf verschiedene Stile aus der Haubenküche zurück. Die Gäste können den Köchen in der offenen Küche über die Schulter schauen. Dominik Köck persönlich teilt Geschichten zu jedem Brot. „Ich möchte das Brot erlebbar machen”, sagt er, und das gelingt ihm ausgezeichnet. Übrigens wurde bei einem der Restaurantabende das 48er Brot vorgestellt. Es kam so gut an, dass es direkt in den Verkauf aufgenommen wurde.

Die Aperitivo-Abende haben von Anfang an großen Anklang gefunden. Wer jetzt Appetit bekommen hat, sollte am besten schnell reservieren. Sobald die neuen Termine feststehen, sind sie auf HIER zu finden.

Bäckerei Köck Aperitivo
Hier kann man den beiden Köchen beim Anrichten des nächsten Ganges über die Schulter schauen.
Bäckerei Köck Aperitivo 3
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„Ich bin nicht der ‚Herr Chef‘. Ich bin der Dominik.“

„Ich bin nicht der ‚Herr Chef‘. Ich bin der Dominik.“

Vater Robert Köck sen. und Sohn Dominik, der das Erfolgsunternehmen in dritter Generation übernimmt, erzählen über Beginn und Zukunft der Bäckerei und darüber, was sie aneinander schätzen, wann sie lieber eigene Entscheidungen treffen und warum sie zum Fleischer ihre eigenen Semmeln mitbringen...

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Vater Robert Köck sen. und Sohn Dominik, der das Erfolgsunternehmen in dritter Generation übernimmt, erzählen über Beginn und Zukunft der Bäckerei und darüber, was sie aneinander schätzen, wann sie lieber eigene Entscheidungen treffen und warum sie zum Fleischer ihre eigenen Semmeln mitbringen.

Robert Köck sen. eröffnete die Bäckerei 1955 in Gmunden (OÖ), 1966 übersiedelte der Betrieb nach Mürzzuschlag. Wie war das?
Robert Köck: Ich war damals 10 Jahre alt und erlitt eine Art Kulturschock. Ich fühlte mich fremd in dieser neuen Stadt. Ich vermisste meine Freunde. Zudem war es damals unüblich, dass jemand seinen eigenen Betrieb hat. Mein Vater und unsere Bäckerei wurden damals belächelt. Dieser Gegenwind spornte meinen Ehrgeiz an.

Es war also von Anfang an klar, dass Sie den Betrieb übernehmen werden?
Robert Köck: Überhaupt nicht, ich habe mich lange gewehrt. Ich wollte lieber ins Büro. Jeder wollte das damals. Bäcker war kein besonders angesehener Beruf. Aber dann entdeckte ich, dass ich ein guter Bäcker und gleichzeitig ein Unternehmer sein kann. Mir hat die Mischung aus beidem unheimlich viel Spaß gemacht. Gute Produkte herzustellen, deren Qualität positiv zu beeinflussen und die Reaktion der Kunden direkt mitzubekommen – das war großartig.

Dominik: Mein Vater hat das damalige Berufsbild Bäcker aufgebrochen. Er hat sich intensiv mit den Produkten auseinandergesetzt, Dinge hinterfragt und unternehmerisch gedacht.

Mit Dominik Köck übernimmt jetzt die dritte Generation den Familienbetrieb. Denken Sie ans Aufhören, Herr Köck?
Robert Köck: Keineswegs! Ich habe nie Ruhe gegeben. Ich habe den Betrieb immer angetrieben und das macht mir nach wie vor Freude.

Dominik: Ich schätze es sehr, dass Papa jeden Tag im Betrieb ist und mich unterstützt. Es wäre schade, sein Know-how nicht zu nutzen. Bäcker ist ein traditioneller Beruf, da gibt man Wissen von Generation zu Generation weiter. Das war beim Papa und beim Opa nichts anderes. Die ältere Generation ist für den Erfahrungsaustausch da, die Junge entwickelt den Betrieb weiter.

Robert Köck: Meine Rolle ist Unterstützer und Coach. Und ich reduziere meine Arbeitszeit ein bisschen, von 14 auf 8 Stunden (lacht).

Köck ist ein Traditionsbetrieb. Welche Traditionen sind dir heilig und wo denkst du anders?
Dominik: Das Bestreben, unsere ohnehin hohe Qualität noch weiter zu verbessern – das bleibt oberste Priorität. Heute sind die Möglichkeiten, tolle Qualität zu liefern, so gut wie noch nie. Dieses Potenzial schöpfen wir voll aus. Dafür bringe ich bei der Mitarbeiterführung verstärkt meine eigenen Ansichten ein. Ich bin zum Beispiel nicht der Herr Chef, ich bin der Dominik. Ich bin überzeugt, dass man mit kollegialer Führung sehr weit kommt.

Mit welchen Herausforderungen ist die Bäckerei heute konfrontiert?
Dominik: Wie gesagt, der Umgang mit dem Team ist von großer Bedeutung. Wir möchten unseren über 80 Mitarbeiter:innen ein gutes Gefühl geben, wenn sie bei uns sind. Wir wertschätzen sie, wir sind flexibel und wir legen uns ins Zeug für sie. Früher kümmerte man sich hauptsächlich um die Qualität der Produkte, heute geht es auch stark um die Qualität des Miteinanders.

Wo ist noch Umdenken gefragt?
Dominik: Aktuell bei der Energieversorgung. Gas war in den Backstuben ganz selbstverständlich. Wir schauen uns bereits um, welche Alternativen es gibt. Wir wollen für die Zukunft gerüstet sein und sind gerade dabei auf nachhaltige Energieversorgung umzustellen.

Esst ihr selbst gern Brot und Gebäck oder freut ihr euch nach dem Tag in der Backstube auf geschmackliche Abwechslung?
Robert Köck: Ich esse jeden Tag unser Brot. Das geht gar nicht anders.

Dominik: Brot ist auch mein Grundnahrungsmittel, am liebsten sogar ohne Belag (lacht). Beim Fleischer gehen wir manchmal mit unseren eigenen Semmeln hin und lassen uns den Leberkäs reingeben. Weil für uns unsere Semmeln einfach die besten sind.

Dominik, was ist deine Vision für die Zukunft?
Dominik: Wir sind ein verlässlicher Arbeitgeber. Seit 1955. Mir ist ganz wichtig, dass wir das auch weiterhin bleiben. Ich wünsche mir Stabilität und Verlässlichkeit. Höhenflüge erlaube ich mir nur, wenn sie kalkulierbar und vernünftig sind. Und eines noch zum Brot.
Ich finde, Brot ist das kleinste Luxusgut. Eines, das sich jeder leisten kann. Ich will auch in Zukunft ein hochwertiges Qualitäts-Lebensmittel zu fairen Preisen anbieten.

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Brot, das sich hervorragend mit Genießern verträgt.

Brot, das sich hervorragend mit Genießern verträgt.

Der Weizen, gerade das natürlich darin enthaltene Gluten, steht häufig im Mittelpunkt hitziger Ernährungsdebatten. Viele sorgen sich, dass sie Brot und Gebäck nicht mehr vertragen. Die Wahrheit ist: Nur bis zu 1 % der Bevölkerung leidet tatsächlich an Zölliakie und reagiert heftig auf Gluten...

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Der Weizen, gerade das natürlich darin enthaltene Gluten, steht häufig im Mittelpunkt hitziger Ernährungsdebatten. Viele sorgen sich, dass sie Brot und Gebäck nicht mehr vertragen. Die Wahrheit ist: Nur bis zu 1 % der Bevölkerung leidet tatsächlich an Zölliakie und reagiert heftig auf Gluten. Für gesunde Menschen sind Gluten harmlos. Empfindliche Bäuche gibt es trotzdem.

Weizenunverträglichkeiten sind oft dem Zeitdruck der Industrie geschuldet. Bekömmliches Brot und Gebäck braucht viel Zeit und Ruhe. Das klingt erstmal einfach, allerdings ist Erfahrung gefragt: Die richtige Kombination aus Zeit, Temperatur und Zutaten macht den Erfolg aus. „Unsere Semmeln sind 48 Stunden im Ruheprozess bevor sie gebacken werden“, erklärt Dominik Köck.

Mit der Entscheidung, auf die althergebrachte Teigruhe zu setzen, nimmt die Bäckerei bewusst eine Gegenposition zur Industrie ein, die schnell und billig produziert. Durch den langen Teigreifungsprozess werden Gluten abgebaut und unser Brot und Gebäck bekömmlicher – das spüren empfindliche Bäuche sofort.

Warum Urgetreide +urgut ist.

Köck schwört auf Urgetreide. Im Vergleich zu modernen Getreidesorten ist Urgetreide besser verträglich und aromatischer im Geschmack. Zudem liefern Urgetreide-Sorten mehr B-Vitamine, Magnesium, Eisen, Kalium und entzündungshemmende Stoffe – sie sind also gesünder.

Vertrauen ins Essen ist Dominik Köck und seinem Team enorm wichtig. Gemäß diesem Grundsatz werden zahlreiche Produkte aus Urgetreide wie Waldstauden-Roggen, Emmer, Dinkel und Gerste hergestellt. Für Vollkornmehl wird das Getreide samt Schale vermahlen. So bleiben die gesunden Inhaltsstoffe, die sich unter der Schale befinden, erhalten. Urgetreide-Vollkorn-Brot ist dünkler, besser bekömmlich und überzeugt mit einem aromatischen Geschmack – anders als gewohnt.

Natursauerteig ist unsere Basis.

Seit Natursauerteig in aller Munde ist, stellen sich viele Bäcker wieder um. Weg vom industriell hergestellten Trockensauerteig, zurück zum selbst angesetzten Natursauerteig. Bei Köck kennt man es nicht anders: Alle Brote werden seit eh und je auf Basis selbstgemachten Natursauerteigs hergestellt.

Es gab einmal eine Zeit, da versuchte die Backmittelindustrie die Bäcker von den Vorteilen fertiger Triebmittel zu überzeugen. Es sei zeitsparender und bequemer, da man sich um den Teig nicht mehr kümmern müsse, so lautete das Versprechen. Auch Robert Köck, Dominiks Vater, probiert die Neuheit aus. Allerdings hielt sich die Begeisterung fürs Ergebnis in Grenzen. Qualität und vor allem Geschmack brauchen Zeit und das Gespür von Fachleuten, die wissen, wie ein richtig guter Teig auszusehen hat. So blieb der Natursauerteig das Herzstück der Backstube im Hause Köck und Basis des Handwerks.

Er wird gepflegt, gerührt und gefüttert – täglich seit 65 Jahren.

„Wir verwenden keine Hilfsstoffe, bei uns gehen die Bäcker auf jedes Mehl individuell ein“, sagt Dominik Köck und ergänzt: „Je nach Brot verwenden wir Roggen-, Weizen- oder Dinkel-Sauerteig.“ Im Gegensatz zu künstlich hergestelltem Sauerteig, macht Natursauerteig das Backwerk bekömmlich, aromatisch und eine ganze Woche haltbar.

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Königsdisziplin der Bäcker: die Handsemmel.

Königsdisziplin der Bäcker: die Handsemmel.

Backen ist ein Handwerk. Die wichtigsten Werkzeuge eines Bäckers sind seine beiden Hände. Damit spürt er, ob ein Teig gut beschaffen ist und formt Gebäck mit den richtigen Handgriffen. In der industriellen Fertigung wird am Fließband produziert – dafür braucht’s nicht einmal mehr einen Bäcker...

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Backen ist ein Handwerk. Die wichtigsten Werkzeuge eines Bäckers sind seine beiden Hände. Damit spürt er, ob ein Teig gut beschaffen ist und formt Gebäck mit den richtigen Handgriffen. In der industriellen Fertigung wird am Fließband produziert – dafür braucht’s nicht einmal mehr einen Bäcker. Bei Köck sind Maschinen nur bei wenigen Arbeitsschritten im Einsatz. Dann, wenn das Gespür erfahrener Hände nicht gebraucht wird – beispielsweise beim Wiegen und Portionieren – entlasten technische Geräte die Profis.

Dominik Köck schätzt echte Handarbeit. In seinen Augen leisten Maschinen hervorragende Dienste, aber das Gespür erfahrener Bäckerhände fehlt ihnen einfach. Diese spüren sofort, ob ein Teig perfekt dafür ist, um seinen Stern zu bekommen – sozusagen die Krönung. Das händische Schlagen der einzelnen „Zipfe“, fachmännisch Laugen genannt, erfordert viel Übung. Man sagt, man muss erst 10.000 Handsemmeln schlagen, um ein Meister zu sein. Diese Zahl hat Dominik Köck längst geknackt. Er hat früh mit dem händischen Formen von Semmeln begonnen – der Großvater hat’s ihm beigebracht. Übrigens hat die sternförmige, goldene Kruste nicht bloß einen optischen Effekt. Je mehr Oberfläche für Knusprigkeit, desto mehr kracht es beim Reinbeißen. 

Den Zeitfaktor sieht Dominik Köck entspannt. Der Bäckermeister weiß, dass eine lange Teigführung mit ausreichend Rastzeiten den Geschmack und die Beschaffenheit des Gebäcks positiv beeinflusst. Klasse kommt bei Köck vor Masse.

Eine Handsemmel ist wie eine Handschrift – jeder Bäcker hat seine eigene.

  1. Teig mischen
  2. Ruhen & rasten lassen
  3. Teig portionieren
  4. Ruhen & entspannen lassen
  5. Teig flach drücken
  6. 4x einschlagen
  7. Letztes Teigstück hineinstecken
  8. Verkehrt weglegen und zwei Stunden rasten lassen
  9. Aufs Blech kippen und backen
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