GoGreen – weil gutes Broteine gute Zukunft verdient.
Nachhaltigkeit ist für uns kein Trend, sondern eine Herzensangelegenheit. Als Handwerksbäckerei tragen wir Verantwortung – für unsere Umwelt, unsere Ressourcen und die Zukunft unseres Unternehmens. Deshalb setzen wir immer stärker auf nachhaltige Energiequellen, umweltfreundliche Mobilität und eine ressourcenschonende Verarbeitung unserer Backwaren. Wir backen nicht nur mit Leidenschaft, sondern auch mit Weitblick.

Weil der Teig schon fast im Wort steckt: Photovoltaik.
Ohne Sonne gäbe es kein Getreide. Sie lässt die Ähren auf den Feldern wachsen, sorgt für volle Kornkammern und damit für das Mehl, aus dem wir unser Brot backen. Deshalb ist es nur logisch, ihre Kraft nicht nur für unsere Zutaten zu nutzen, sondern auch für unsere Backstube. Seit letztem Jahr erzeugen wir auf dem Dach unserer Bäckerei unseren eigenen Strom. Unsere Photovoltaikanlage leistet derzeit 27,33 kWp und umfasst 48 PV-Module auf einer Dachfläche von 128,4 m². Damit produzieren wir jährlich rund 22.655 kWh Strom – und 99,3 % davon nutzen wir direkt selbst. Das spart uns jedes Jahr 10.638 kg CO₂ ein und steigert unseren Autarkiegrad auf 12,5 %. Natürlich können wir nicht unseren gesamten Stromverbrauch damit abdecken. Aber jeder Schritt zählt. Und wenn die Sonne uns ihre Energie schenkt, dann nehmen wir sie dankend an – vom ersten Korn auf dem Feld bis zum fertig gebackenen Brot.
Wir fahren ab auf frische Weckerl. Elektrisch.
Seit vergangenem Jahr ist unser erster vollelektrischer Lieferwagen auf den Straßen unterwegs – und fährt nicht nur leise, sondern auch klimafreundlich. Unser ID.Buzz versorgt täglich unsere Filiale in Mariazell und übernimmt Stadtlieferungen – betrieben zu 100 % mit selbst erzeugtem Strom. Sechs Tage die Woche legt er jährlich 28.080 km zurück und spart dabei 5.970 kg CO₂ ein. Noch ist er ein Einzelstück, aber nicht mehr lange. Wir sammeln wertvolle Erfahrungen zu Reichweiten, Ladezeiten und Routen, um langfristig weitere Fahrzeuge auf elektrische Antriebe umzustellen. Nachhaltiger Transport bedeutet für uns: weniger Emissionen, keine Kompromisse und trotzdem frisches Brot – direkt aus der Backstube in unsere Filialen.
Unser Brot bekommt Rückenwind.
Wir verwenden die Windenergie aus der Region, um das heiße Gebäck zu pusten, wenn es aus dem Ofen kommt. „Kleines Scherzl“, würde unser Brot sagen. In Wahrheit nutzen wir sie für alles davor.
Seit Anfang 2025 sind wir Teil einer Energiegemeinschaft, die uns ermöglicht, überschüssigen Strom aus den Windrädern in Mürzzuschlag direkt zu beziehen. Durch diese Zusammenarbeit sparen wir nicht nur Emissionen, sondern stärken auch die regionale Wirtschaft. Saubere Energie aus unserer Umgebung – für Brot mit gutem Gewissen.
Wärme verkauft sich wie warme Semmeln.
Unsere Öfen produzieren nicht nur knuspriges Gebäck, sondern auch eine Menge Wärme. Warum also verschwenden? Durch unsere Wärmerückgewinnung nutzen wir die Abwärme der Backöfen, um unsere Räume zu beheizen und Warmwasser zu erzeugen. Ein perfekter Kreislauf. Energie, die einmal erzeugt wurde, bleibt im System – effizient, nachhaltig und clever. Und was für unsere Wärme gilt, gilt auch für unser Brot:
Aus Semmel wird Brösel. Und noch viel mehr.
Ein ebenso wichtiger Aspekt unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist der verantwortungsvolle Umgang mit Lebensmitteln. Brot, das nicht verkauft wird, landet bei uns nicht im Müll – sondern bekommt eine zweite Chance. Seit mehreren Jahren arbeiten wir mit Too Good To Go zusammen. Bis heute konnten wir bereits 40.825 Überraschungstüten mit einwandfreien Produkten zusammenstellen und dabei 110,23 Tonnen CO₂ einsparen. Doch das ist nicht alles. Retourware wird bei uns zu 100 % weiterverwertet. Unverkaufte Semmeln und Brote werden zu Knödelbrot, Semmelbröseln oder Brotbröseln verarbeitet – und landen entweder bei unseren Kund:innen oder in der Gastronomie. Geröstete Brotbrösel sorgen in neuen Rezepturen für mehr Geschmack und eine saftigere Konsistenz der Brote. Und selbst die wenigen Reste, die nicht mehr verarbeitet werden können, gehen an Landwirte in der Region – als natürliches, hochwertiges Tierfutter. So schließt sich der Kreislauf. Denn gutes Brot verdient immer eine zweite Chance – und manchmal sogar eine dritte.

Die Welt retten. Um 3 Uhr früh.
Wer sich für unseren Planeten einsetzen möchte, muss früh aufstehen. Okay, das machen wir schon tagtäglich – aber wir sind uns sicher, da geht noch mehr. Unsere bisherigen Schritte sind erst der Anfang. Wir wollen weiter daran arbeiten, unsere Backstube noch ressourcenschonender zu gestalten – mit mehr erneuerbarer Energie, einer schrittweisen Umstellung auf Elektromobilität und neuen Wegen, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Denn eines ist für uns klar: Nachhaltigkeit und Handwerk gehören zusammen.

Hard Facts
- Solarstrom vom Dach: 27,33 kWp Photovoltaik, 99,3 % Eigenverbrauch, 10.638 kg CO₂-Einsparung/Jahr
- Elektrisch unterwegs: ID.Buzz fährt 28.080 km/Jahr mit eigenem Solarstrom und spart 5.970 kg CO₂
- Energie clever genutzt: Windstrom aus Mürzzuschlag & Wärmerückgewinnung aus unseren Backöfen
- Too Good To Go: 40.825 Too Good To Go-Tüten gerettet, 110,23 Tonnen CO₂ eingespart, 100 % Retourwarenverwertung