„Ich wollte einen Beruf, der nicht typisch für eine Frau ist.“
Man muss nicht Köck heißen, um im Betrieb wie ein Mitglied der Familie behandelt zu werden. Dominik Köck ist ein persönliches und wertschätzendes Arbeitsklima ausgesprochen wichtig. Das ist leicht gesagt... MEHR LESEN
Man muss nicht Köck heißen, um im Betrieb wie ein Mitglied der Familie behandelt zu werden. Dominik Köck ist ein persönliches und wertschätzendes Arbeitsklima ausgesprochen wichtig. Das ist leicht gesagt. Aber wenn Mitarbeiter:innen und Chefleute an einem Tisch sitzen, spürt man sofort, dass die Beziehung passt. Wir durften einem interessanten Gespräch lauschen.
Dominik: Sabine, du bist ja schon seit deiner Lehrzeit bei uns im Betrieb. Wieso hast du dich für den Beruf Bäcker entschieden?
Sabine: Ich wollte einen Beruf erlernen, der nicht typisch für eine Frau ist. In der Bäckerei Köck habe ich eine Lehrstelle dafür gefunden. Somit war es eher Zufall, dass ich ausgerechnet Bäckerin wurde, aber ich habe es schnell lieben gelernt. Auch nach fast 30 Jahren bin ich mit Leib und Seele dabei. Für mich gibt es nichts Schöneres als den Duft von frisch gebackenem Brot.
Dominik: Als du begonnen hast, stand mein Großvater Robert Köck ja auch noch in der Bäckerei. Was konntest du von ihm lernen?
Sabine: Ich habe das Handwerk von der Pike auf gelernt. Um Brot und Gebäck qualitativ hochwertig herzustellen, braucht es einen Lehrherren, der Wert
auf gute Rohstoffe legt und handwerkliche Erfahrung hat und diese auch weitergibt. Man muss lernen, ein Gespür für natürliche Rohstoffe zu bekommen. Ich hatte das Glück, mir von deinem Opa und später von deinem Vater sehr viel abschauen zu können.
Dominik: Du hast in unserer alten Backstube begonnen. Seit 1999 gibt es eine viel größere Backstube.
Sabine: Die alte Backstube war klein, aber fein und die Wege waren kurz. Nach dem Umzug war am Anfang die enorme Größe respekteinflößend. Nun hatten wir Platz und einige neue Maschinen und Anlagen erleichtern uns seither die tägliche Arbeit. Als ich zu lernen begann, mussten die Bäcker:innen noch täglich unzählige Mehlsäcke, jeder wog 50 kg, händisch in den Kneter leeren. Heute werden die Zutaten elektronisch ausgewogen, die schweren Lasten sind Vergangenheit. Was mir besonders gefällt, ist, dass trotz modernster Technik die Rezepturen immer noch die gleichen sind und wir nie Abstriche bei der Qualität gemacht haben.
Katja: Du bist um 00:30 die Erste in der Backstube. Was sind deine Aufgaben?
Sabine: Meine Aufgabe ist es vorrangig, die Brotteige zu mischen, die Brote aufzuarbeiten (zu wirken) und anschließend diese zu backen. Danach kümmere ich mich um die nächsten Teige, damit meine Kolleg:innen die nächsten Brote und Gebäcke herstellen können.
Dominik: Danke, Sabine.
Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter:innen!
Es beeindruckt uns immer wieder aufs Neue, dass sie nach so langer Zeit noch immer mit so viel Freude und Elan bei ihrer Tätigkeit in unserem Betrieb sind.
Dominik Köck
Katja: Irene, du bist schon lange bei uns. Wie hast du damals den Weg zu uns gefunden?
Irene: Meine Schwester hat bei euch bereits als Verkäuferin gearbeitet. Sie hat mir von der offenen Stelle erzählt. Daraus sind dann bis zu meiner Pensionierung im letzten Jahr mehr als 23 Jahre geworden, in denen ich Vollzeit im Unternehmen beschäftigt war.
Dominik: Dich kennen sicher viele unserer Kund:innen von unserem Geschäft am Stadtplatz, aber was viele wahrscheinlich nicht wissen, kennst du fast alle unserer Geschäfte. Wieso das?
Irene: Durch meine langjährige Erfahrung als Verkaufsleitung im Unternehmen habe ich bei fast allen neuen Geschäften die Mitarbeiter:innen eingearbeitet und geschult. Dadurch konnte ich bei vielen Eröffnungen neuer Filialen dabei sein, was mir viel Spaß gemacht hat.
Katja: Auch wenn man es nicht für möglich hält, bist du eigentlich seit letztem Jahr in Pension. Du bist aber weiterhin in unserem Geschäft in Langenwang tätig. Wie kam es dazu?
Irene: Die erste Zeit nach meiner Pensionierung war es schön, mehr Zeit für Hobbies zu haben, Freunde zu treffen und mal länger zu schlafen. Aber mir
fehlten die Kund:innen, die Kolleg:innen und meine Tätigkeit. Deshalb freue ich mich, dass ich auch in meiner Pension mit meinem Wissen und meiner Erfahrung das Unternehmen tatkräftig unterstützen kann.
Dominik und Katja: Danke, Irene.